Zellernuss: Die perfekte Kombination aus Nutz- und Zierpflanze

Mein Mann und ich sind beide berufstätig, wir haben Kinder und so einige Hobbies. Für uns ist es wichtig Pflanzen im Garten zu haben die pflegeleicht sind. Die Zellernuss ist noch dazu vielseitig. Der Nussstrauch bietet nicht nur im Herbst eine Verlängerung der Erntesaison. Er bringt im Jahresverlauf Abwechslung in Deinen Garten, ist dabei robust und anpassungsfähig.

Nützlich und optisch ansprechend

Die Zellernuss, eine rotblättrige Haselnuss, ist im Garten ein echter Hingucker. Ihr buschiger Wuchs und die die großen, runden Blätter ziehen das ganze Jahr über die Blicke auf sich. Im Frühlingsgarten zieht sie die Blicke mit Ihren satten, roten Blättern auf sich. Gegen März, April wechselt die Blätterfarbe in ein mattes Grün. Und im Herbst verfärben sich die Blätter in warme, goldene Brauntöne und bringen viel Wärme in den Garten.

Lass die Zellernuss als Solitär wirken

Der Strauch wächst bis zu sechs Meter hoch und bildet eine schöne, dichte Struktur. Mit ihr natürlichen, aber zugleich geordnetem Wuchs, eignet sie sich sehr gut als solitäres Gestaltungselement. Wenn Du ein wenig mehr Spannung erzeugen möchtest, kannst Du sie in Kombination mit verschiedenen Bodendeckern oder niedrigen, blühenden Stauden platzieren. Ihr üppiger, etwas wilder Wuchs kontrastiert wunderbar mit niedrigen, ordentlichen Pflanzen, wie dem echten Veilchen oder Purpurglöckchen. Auf diese Weise erzeugst Du mit wenig Aufwand eine interessante, mehrschichtige Optik, die sowohl organisch als auch strukturiert wirkt.

Nutze die Zellernuss als Hintergrund für blühende Stauden

Eine hervorragende Möglichkeit, die Zellernuss in Deinen Garten zu integrieren, besteht darin, sie mit blühenden Stauden zu kombinieren. Stauden wie Purpurglöckchen, Fetthenne oder Taglilien sind ebenfalls pflegeleicht und sorgen für farbliche Akzente im Garten. Der kräftige, rötliche Wuchs der Zellernuss bildet einen schönen Kontrast zu den grünen Blättern dieser Stauden. Und die dunkle Farbe der Zellernuss lässt die bunten Blüten der Stauden noch mehr leuchten.

Kombiniere die Zellernuss in einer Hecke

Du kannst die Zellernuss aber auch als Teil einer naturnahen Hecke verwenden. Kombiniere sie mit anderen Sträuchern wie Johannisbeeren, Holunder oder Kornelkirschen. Auch diese Pflanzen brauchen wenig Pflege. Auf diese Weise schaffst Du einen Gartenbereich, der nicht nur verschiedene Früchte abwirft. Er hält außerdem zu verschiedenen Jahreszeiten visuelle Reize bereit. Da die Sträucher auch gut schnittverträglich sind eignen sie sich auch als Sichtschutz an den Rändern Deines Gartens.

Die Zellernuss im Topfgarten?

Wenn Du wirklich wenig Platz hast, lässt sich die Zellernuss auch in größeren Töpfen oder Pflanzgefäßen kultivieren. So kannst Du sie auch auf einer Terrasse oder einem Balkon in Szene setzen. Das Pflanzgefäß sollte aber tatsächlich sehr groß sein und der Pflegeaufwand ist dann auch höher. Alle zwei, drei Jahre solltest Du die Zellernuss ordentlich zurückschneiden, austopfen und auch den Wurzelstock reduzieren. Das machst Du, indem Du drei bis vier Tortenstücke aus dem Wurzelballen mit einer Säge herausschneidest. Anschließend setzte Du die Pflanze wieder in den Topf und füllst die entstandenen Löcher mit frischer Erde auf.

Nahrung für Gartenbewohner

Neben ihrer ästhetischen Wirkung bietet die Zellernuss aber auch einen Mehrwert für die Tierwelt. Wenn Du die Biodiversität in Deinem Garten fördern möchtest, ist die Zellernuss eine hervorragende Wahl. Sie bietet vielen Insekten Nahrung und Lebensraum.

Die Zellernuss blüht schon im zeitigen Frühjahr, oft schon im Februar oder März. Das Blattwerk entwickelt sie erst später. Ihre Blüten, die Kätzchen, sind eine wichtige frühe Nahrungsquelle für hungrige Bienen und Hummeln. Gerade in dieser Jahreszeit, wenn die meisten anderen Pflanzen noch in der Winterruhe verharren. Wenn Du also nicht nur einen optisch ansprechenden, sondern auch einen insektenfreundlichen Garten anlegen möchtest, ist die Zellernuss eine perfekte Wahl. So haben Bienen und andere bestäubende Insekten einen guten Start ins Jahr.

Neben den Bienen profitieren aber auch andere Tiere von der Zellernuss. Die reifen Nüsse, die im Herbst vom Strauch fallen, werden von Eichhörnchen und anderen kleinen Tieren gerne eingesammelt. Und auch Vögel mögen die kleinen Nüsschen und die lichten Äste der Zellernuss. Sie tummeln sich vor allem im Herbst rund um und in dem Nussstrauch.

Mit der Zellernuss leistet Du einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Du unterstützt die heimische Tierwelt, indem Du eine Nahrungsquelle in Deinen Garten integrierst. Und dass ganz ohne zusätzlichen Pflegeaufwand für Dich.

Die Zellernuss – Der perfekte Strauch für Vielbeschäftigte

Ein Grund, warum manche Ihre Gärten nicht voll ausschöpfen, ist meiner Einschätzung nach, schlichtweg der Mangel an Zeit. Neben langen Arbeitstage, Dienstreisen oder vollen Familienkalendern möchten die meisten Menschen die wenigen freien Stunden nicht mit mühsamer Gartenarbeit verbringen.

Aber nur weil wenig Zeit für den Garten übrig ist, bedeutet es nicht, dass Du auf die Freuden eines blühenden und ertragreichen Gartens verzichten musst. Es braucht einfach Pflanzen mit einem überschaubaren Pflegeaufwand. Und hier kommt die Zellernuss ins Spiel. Sie ist eine ideale Pflanze für Menschen, die einen funktionalen, pflegeleichten Garten haben wollen, der nicht nur gut aussieht, sondern noch dazu einen Ertrag liefert.

In den ersten Wochen nach dem Einpflanzen einer Zellernuss, solltest Du ihr zugegeben noch etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Das gilt aber für alle Sträucher. Denn der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Bis die Wurzeln tief genug gewachsen sind, um die Pflanze selbstständig mit Wasser zu versorgen. Wenn die Zellernuss jedoch erst einmal gut angewachsen ist, zeigt sie sich von ihrer robusten Seite. Sie verträgt Trockenheit sehr gut und benötigt selbst in extremen Trockenphasen kaum zusätzliches Wasser.

Ein weiterer Grund, warum die Zellernuss so pflegeleicht ist, liegt in ihrer natürlichen Widerstandskraft und Wuchskraft. Der Strauch ist nicht anfällig für die gängigsten Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. Und auch ein gelegentlicher Rückschnitt, um die Form zu wahren, kann über einige Jahre hinausgeschoben werden. Der Strauch nimmt davon keinen Schaden.

Wenn Du den Strauch im Herbst oder Frühling einpflanzen kannst Du Dich darauf verlassen, dass er sich weitgehend selbst versorgt, während Du Dich auf Deine beruflichen oder privaten Verpflichtungen konzentrierst. Nur bei sehr sandigem Boden und trockenem Wetter müsstest Du in den ersten Wochen nach der Pflanzung gießen. Danach kannst Du Dich entspannen und den Anblick genießen, ohne dass die Zellernuss Dich viel Zeit kostet.

Für die anspruchslose Zellernuss findest Du bestimmt ein Plätzchen

Die Zellernuss ist auch extrem anpassungsfähig, was ihre Standortwahl angeht. Sie gedeiht sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Bereichen. Das macht Dich in der Gestaltung Deines Gartens sehr flexibel. Du musst nicht lange nach dem perfekten Standort suchen oder Dir Gedanken darüber machen, ob die Zellernuss mit den Gegebenheiten in Deinem Garten zurechtkommt. Du kannst sicher sein, dass sie sich an ihren Platz anpassen und sich dort gut entwickeln wird.

Obwohl die Zellernuss in freier Natur eine beachtliche Höhe von bis zu sechs Metern erreichen kann, lässt sich der Strauch durch gezielten Rückschnitt problemlos in einer kompakteren Form halten. So kannst Du den Nussstrauch auch gut in einem kleinen Garten, an Grundstücksgrenzen oder in Ecken pflanzen, ohne dass er zu viel Platz beansprucht. Sie ist so schnittverträglich, dass Du die Zellernuss sogar als Heckenpflanze verwenden kannst. So bekommst Du einen natürlichen Sichtschutz, der gleichzeitig auch noch einen praktischen Nutzen in Form von Nüssen bietet.

Wenn Du noch weniger Platz zur Verfügung hast, zum Beispiel auf einem Balkon oder einer Terrasse, kannst Du die Zellernuss auch in einem großen Topf kultivieren. Dabei solltest Du darauf achten, dass der Topf tief genug ist, damit die Wurzeln sich gut entwickeln können. Auch hier gilt: In den ersten Jahren benötigt die Pflanze etwas mehr Pflege, aber sobald sie gut verwurzelt ist, braucht sie nur noch wenig Aufmerksamkeit. Alle zwei Jahre einen ordentlichen Rückschnitt der Äste und der Wurzeln solltest Du dann aber einplanen. Den Topf an sich kannst Du aber auch flexibel umstellen und den Standort der Zellernuss an Deinen Bedarf anpassen. Je nachdem, wie viel Sonne oder Schatten Du gerade in Deinem Außenbereich möchtest.

Nützliche Ernte ohne viel Mühe

Zellernüsse sind nicht nur lecker, sondern auch sehr nahrhaft und vielseitig einsetzbar. Egal, ob Du die Nüsse als gesunden Snack zwischendurch genießt, sie zum Backen verwendest oder sie in verschiedenen Gerichten wie Salaten oder Desserts einsetzt – die Ernte der Zellernuss bietet Dir viele kulinarische Möglichkeiten.

Die Nüsse reifen im Spätsommer oder Frühherbst, je nach Wetterlage und Standort. Sie sind leicht an ihrer harten, braunen Schale zu erkennen, die von einer stacheligen Hülle umgeben ist. Wenn sie reif sind, lösen sie sich und fallen von alleine vom Strauch. Wenn Du den Strauch außerdem leicht schüttelst, fallen auch die Nüsse, die sich noch nicht ganz gelöst haben, aber schon reif sind. Du musst also nicht viel Zeit mit der Ernte verbringen – einfach schütteln und die Nüsse vom Boden aufsammeln. Noch einfacher, leg vorher ein großes Tuch (ein Badetuch oder ein Leintuch) unter den Nussstrauch. So ersparst Du Dir auch noch das aufsammeln!

Danach kannst Du die Nüsse in einem Korb oder einem Netz aufbewahren, bis Du sie verwenden möchtest. Wenn die Nüsse trocken gelagert werden, sind sie lange haltbar und Du kannst sie über Monate hinweg genießen, ohne dass sie verderben. Gerade in stressigen Zeiten, wenn Du vielleicht nicht jeden Tag Zeit hast, frisch zu kochen, ist es praktisch, auf eine gesunde und haltbare Zutat wie die Zellernuss zurückgreifen zu können.

Die Verwendung der Zellernüsse in der Küche ist ebenso vielfältig wie unkompliziert. Du kannst sie roh essen oder rösten, um ihren Geschmack zu intensivieren. Nüsse sind zudem eine tolle Ergänzung zu vielen Gerichten: Ob als Zutat in Müslis, auf Salaten, in Backwaren oder als nahrhafte Zugabe zu Saucen und Dressings – die Zellernuss bietet viele Möglichkeiten, Deine Küche zu bereichern.

Auch gesundheitlich haben Zellernüsse viel zu bieten. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten. Insbesondere der hohe Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren macht die Zellernuss zu einem gesunden Snack, der nicht nur lecker ist, sondern auch Deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt.

Pflanzung und Pflege

Perfekte Bedingungen

Vollsonnig bis halbschattig, bevorzugt lockeren, gut drainierten Boden.

Die Zellernuss ist eine robuste Pflanze. Sie wächst in vollsonnigen und auch in halbschattigen Bereichen gut. Ein Platz, der mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält, ist optimal. Das Licht fördert ein gesundes Wachstum und unterstützt die Blütenbildung im Frühling, was wiederum wichtig für die Nussernte ist.

Der Boden sollte nicht zu verdichtet sein, damit die Wurzeln genügend Sauerstoff erhalten und das Wasser gut abfließen kann. Staunässe kann für die Zellernuss problematisch werden, da ihre Wurzeln empfindlich auf eine ständige Überflutung reagieren. Falls Du einen lehmigen oder sehr schweren Boden hast, kann es hilfreich sein, die Erde mit Sand oder Kompost aufzulockern. Das verbessert die Drainage und sorgt dafür, dass das Wasser gleichmäßiger im Boden verteilt wird.

Was den pH-Wert des Bodens betrifft, ist die Zellernuss recht anpassungsfähig. Sie bevorzugt jedoch einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Wenn Du unsicher bist, welchen pH-Wert Dein Boden hat, kannst Du einen einfachen Bodentest durchführen. Falls der pH-Wert zu hoch ist, kann dem Boden etwas Torf beigemischt werden, um den Wert leicht abzusenken. Bei einem zu sauren Boden hilft es, Kalk hinzuzufügen, um den pH-Wert zu erhöhen.

Ein weiterer Aspekt, den Du beachten kannst, ist der Schutz vor starkem Wind. Obwohl die Zellernuss ein widerstandsfähiger Strauch ist, können sehr windige Standorte ihre Wuchsform beeinflussen. Windige Bedingungen können dazu führen, dass die Zellernuss krumm wächst oder ihre Äste beschädigt werden. Wenn möglich, pflanze sie an einem geschützten Ort.

Zeitpunkt der Pflanzung

Ideale Pflanzzeit (Herbst oder Frühjahr) mit geringer Pflege nach der Pflanzung.

Die Zellernuss lässt sich am besten im Herbst pflanzen. Der Boden ist noch warm genug, um das Wurzelwachstum zu fördern, und gleichzeitig kühlt die Luft ab, was die Belastung für die Pflanze verringert. Und über den Winter hinweg kann die Pflanze starke Wurzeln entwickeln, sodass sie im Frühjahr mit voller Kraft austreiben kann.

Auch der Frühling ist eine gute Zeit, um die Zellernuss zu pflanzen. Vor allem, wenn Du in einer Region mit sehr kalten Wintern lebst. Du solltest aber sicher sein, dass die Gefahr von Spätfrösten vorüber ist. Denn die junge Triebe können empfindlich auf Frost reagieren. Nach der Pflanzung im Frühling hast Du den Vorteil, dass die Zellernuss sofort mit dem Wachsen beginnt. Denn die Temperaturen steigen und die Wachstumsperiode beginnt.

Vor dem Pflanzen solltest Du den Boden gut vorbereiten. Grabe ein Pflanzloch, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen der Pflanze. Das sorgt dafür, dass die Wurzeln genügend Platz haben, um sich auszubreiten. Mische etwas Kompost oder gut verrotteten Mist unter die ausgehobene Erde. So wird der Boden mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert und die Bodenstruktur verbessert. Setze die Pflanze so in das Loch, dass der Wurzelballen bündig mit der Erdoberfläche abschließt. Dann fülle das Loch wieder mit Erde auf und drücke die Erde leicht an. So vermeidest Du Lufteinschlüsse.

Nach dem Einpflanzen solltest Du die Zellernuss gründlich wässern, damit die Wurzeln guten Kontakt zur umgebenden Erde bekommen. Genauso in den ersten Wochen nach der Pflanzung, wenn es nicht regnen sollte.

Düngen

Organischer Dünger oder Kompost alle 2 Jahre – pflegearm und kostengünstig.

Die Zellernuss ist eine relativ genügsame Pflanze, was den Nährstoffbedarf betrifft. In der Regel reicht es aus, sie alle zwei Jahre leicht zu düngen, um ihr die nötigen Nährstoffe zuzuführen. Dabei empfiehlt es sich, organische Dünger oder gut verrotteten Kompost zu verwenden, da diese langsam freigesetzte Nährstoffe enthalten, die der Zellernuss über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen.

Der beste Zeitpunkt für die Düngung ist im zeitigen Frühjahr, bevor der Strauch zu wachsen beginnt. Du kannst etwa zwei bis drei Schaufeln Kompost rund um den Wurzelbereich verteilen und leicht in den Boden einarbeiten. Wenn Du keinen Kompost zur Hand hast, kannst Du auch auf organischen Dünger wie Hornspäne oder einen speziellen Baum- und Strauchdünger zurückgreifen. Achte jedoch darauf, nicht zu viel Dünger zu verwenden, da die Zellernuss eher genügsam ist. Eine Überdüngung kann zu einem übermäßigen Blattwachstum führen, was die Nussproduktion negativ beeinflussen kann.

Auch nach dem Fruchten im Herbst kann eine leichte Düngung mit Kompost oder organischem Dünger erfolgen, um die Nährstoffreserven im Boden für das kommende Jahr aufzufüllen. Wenn Du regelmäßig alle zwei Jahre düngst, wirst Du feststellen, dass die Zellernuss gesund bleibt und eine konstante Ernte liefert, ohne dass Du viel zusätzlichen Aufwand betreiben musst.

Rückschnitt

Minimaler Pflegeaufwand – Winter- oder Frühlingsschnitt, um die Form zu erhalten.

Die Zellernuss benötigt nur minimalen Rückschnitt, um gesund zu bleiben. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im späten Winter oder frühen Frühling, bevor die Pflanze austreibt. Der Rückschnitt hat zwei Hauptziele: die Form des Strauchs zu erhalten und übermäßiges Wachstum zu kontrollieren sowie die Luftzirkulation zu fördern, um Krankheiten oder Schädlinge zu verhindern. Abgestorbene, kranke oder beschädigte Äste sollten entfernt werden. Ein radikaler Rückschnitt ist selten nötig, da die Zellernuss von Natur aus kompakt und buschig wächst. Insgesamt ist der Rückschnitt unkompliziert und kann je nach Bedarf angepasst werden.

Krankheiten und Schädlinge

Die Zellernuss ist von Natur aus sehr robust und widerstandsfähig gegenüber den meisten gängigen Gartenproblemen. Dennoch können gelegentlich einige Schädlinge und Krankheiten auftreten, die jedoch in der Regel leicht zu beheben sind.

Die Zellernuss zeigt eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Ihr dickes, widerstandsfähiges Blattwerk und die robuste Rinde tragen dazu bei, dass Schädlinge nur schwer Schaden anrichten können.

Typische Probleme

Obwohl die Zellernuss sehr widerstandsfähig ist, können gelegentlich Schädlinge wie Blattläuse und einige Pilzerkrankungen auftreten.

Blattläuse

Blattläuse sind winzige Insekten, die sich von den Pflanzensäften ernähren und hauptsächlich an jungen Trieben und Blättern zu finden sind6. Eine einfache Methode zur Bekämpfung von Blattläusen ist der Einsatz von natürlichen Feinden wie Marienkäfern.

Pilzerkrankungen

Ein häufiges Beispiel für eine Pilzerkrankung ist der Mehltau, der durch einen weißen, pulverartigen Belag auf den Blättern erkennbar ist8. Die Verhinderung von Pilzinfektionen ist in der Regel einfach, indem Du darauf achtest, dass Deine Zellernuss genügend Platz hat, um gut belüftet zu bleiben.

Haselnussbohrer

Ein weiterer Schädling, der gelegentlich auf der Zellernuss zu finden ist, ist der Haselnussbohrer. Um einem Befall vorzubeugen, kannst Du nach der Blütezeit die heranreifenden Nüsse regelmäßig auf kleine Löcher untersuchen.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Bei einem geringfügigen Schädlingsbefall ist es oft nicht notwendig, sofort zu chemischen Pestiziden zu greifen. Natürliche Mittel und Hausmittel sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch viel einfacher in der Anwendung.

Prävention ist der Schlüssel

Vorbeugung ist besser als Heilung. Indem Du Deine Pflanze regelmäßig inspizierst und sicherstellst, dass sie an einem gut belüfteten Standort wächst, kannst Du viele potenzielle Probleme von vornherein vermeiden.

Lagerung der Nüsse

Die Zellernuss ist von Natur aus sehr gut lagerfähig. Nach der Ernte ist das gründliche Trocknen der Nüsse der wichtigste Schritt, um Schimmelbildung zu verhindern. Die Nüsse sollten an einem trockenen, luftigen Ort ausgebreitet werden, damit die Luft von allen Seiten an sie herankommt. Der Trocknungsprozess kann je nach Wetterbedingungen einige Tage bis Wochen dauern. Ein gutes Zeichen dafür, dass die Nüsse vollständig getrocknet sind, ist, wenn die Schale besonders hart und die Nusskerne knackig sind.

Sobald die Nüsse vollständig getrocknet sind, können sie in Körben oder Netzen an einem trockenen, kühlen Ort gelagert werden. Ein luftiger Keller oder ein Vorratsraum sind ideal. Plastiktüten oder luftdichte Behälter sollten vermieden werden, da sich darin Feuchtigkeit stauen kann.

Die Zellernuss ist in ihrer Schale besonders lange haltbar und kann unter idealen Lagerbedingungen bis zu einem Jahr aufbewahrt werden, ohne an Geschmack oder Nährstoffen zu verlieren. Dies macht sie zu einem gesunden Snack oder einer wertvollen Zutat für verschiedene Rezepte.

Im Vergleich zu anderen Nussbäumen oder Sträuchern erfordert die Zellernuss weniger Pflege und bietet dennoch eine reiche Ernte an Nüssen.

Hast Du eine Zellernuss in Deinem Garten? Wie ist Deine Erfahrung?

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Wir sind gespannt von Deinen Ernteerfolgen zu hören.


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